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MiMi-Reha Kids

09.12.2022

„Vertraue Dir selbst, dann kannst Du auch anderen vertrauen!“

Gespräch mit der 18-jährigen Viola über ihre Erfahrungen in der Reha

Als Säugling hatte Viola vermutlich eine Hirnhautentzündung. Seitdem leidet die heute 18-Jährige an einer Spastik und kann ihre linke Körperhälfte schlecht kontrollieren. Nach diversen Operationen in ihrem Herkunftsland kam Viola vor knapp sieben Jahren mit ihrer Familien aus dem Irak nach Berlin. Auch hier wurde sie dreimal operiert. Viola kann alleine stehen, ansonsten nutzt sie einen Rollstuhl, um mobil zu sein.

Vor kurzem hat Viola eine mehrwöchige Reha in der VAMED Klinik Hohenstücken in Brandenburg gemacht. Die Klinik ist auf die Behandlung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit neurologischen Erkrankungen spezialisiert. Unsere Mediatorin Awan hat die Familie bei der Antragstellung unterstützt. Nun ist Viola bereit, mit uns über ihre Erfahrungen in der Reha zu sprechen. Wir wollen wissen, wie für Viola neben Behandlungen und Therapien der Alltag in der Klinik war und was ihr der Aufenthalt dort konkret gebracht hat. Ende November besuchen wir, Anette Metzger und Humda Qamar, die beiden Standortkoordinatorinnen aus Hamburg und Berlin, Viola in der Wohnung der Familie in Berlin-Neukölln.

 

Viola, Du hast 2019 schon einmal eine Reha gemacht. Wann habt Ihr als Familie zum ersten Mal über das Thema Reha gesprochen?

Zuerst haben wir gar nicht gewusst, dass es so etwas überhaupt gibt. Wir hatten damals eine Familienhelferin und die hat uns davon erzählt. Dann haben wir mit der AOK gesprochen. Im Dezember 2019 bin ich zum ersten Mal drei Wochen in die Reha gegangen. Damals mit meiner Mutter, weil ich mich nicht getraut haben, allein in die Klinik zu gehen.

 

Vor kurzem hast Du Deine zweite Reha ganz alleine absolviert. Was waren Deine schlimmsten Befürchtungen?

Als ich gehört habe, dass ich allein in die Reha gehen soll, habe ich geweint. Ich wollte nicht. Das war für mich schwierig. Aber dann habe ich entschieden, dass ich es versuche und es hat gut geklappt. Das muss ich sagen (lacht).

 

Was hat Dir Sorgen gemacht?

Seit 18 Jahren versorgt mich meine Mutter. Sie macht alles für mich. Es war für mich schwer, dass ein anderer Mensch meinen Körper sieht und mich bei den alltäglichen Dingen, wie Waschen, Anziehen, Zurechtmachen berührt. Ich habe kein Vertrauen in andere Menschen gehabt. Als ich allein in die Klinik gegangen bin, waren die ersten beiden Tage daher schwierig. Ich konnte nicht sagen, was ich möchte, was nicht und was ich brauche. Aber das hat nach kurzer Zeit gut geklappt, weil ich mehr Vertrauen hatte und mich getraut habe dem Pflegepersonal zu sagen, wenn ich Hilfe brauche.

 

Hast Du andere Jugendliche in Deinem Alter kennengelernt?

Nein, ich wollte lieber für mich allein sein und war deshalb auf der Kinderstation untergebracht. Ich war mit einem kleinen Mädchen zusammen in einem Zimmer und sie war wie eine Schwester für mich. Die war ganz lieb und ich habe nach den Therapien ein bisschen mit ihr gespielt. Das war toll. Ich vermisse sie richtig. Sie ist eine Woche vor mir entlassen worden. Danach habe ich mein Zimmer mit einem fünfzehnjährigen Mädchen geteilt und wir schreiben uns heute noch. Und ich habe mich mit einem gleichaltrigen Praktikanten angefreundet. Immer wenn mir langweilig wurde, haben wir Uno oder Karten gespielt. Das fand ich gut.

 

Was hast Du sonst in Deiner Freizeit in der Klinik gemacht?

Ich habe mir Bücher mitgenommen. Und die haben mich abgelenkt und beschäftigt, damit ich nicht immer nur am Handy sitze.

 

Was hat Dich am meisten in der Klinik überrascht?

Ich selbst habe mich am meisten überrascht. Ich habe vorher nicht gewusst oder nicht darüber nachgedacht, was ich alleine schaffen kann und was nicht. Wobei brauche ich Hilfe, wobei nicht? Und dass alles so gut geklappt hat, das hat mich am meisten überrascht.

 

Was hast Du aus der Klinik mit nach Hause genommen?

Ich arbeite jetzt mehr allein. Früher war ich vielleicht ein bisschen faul und habe immer meine Mutter gebeten, Sachen für mich zu machen. Ich habe gelernt, selbstständiger zu sein. Zum Beispiel kämme ich jetzt selbst meine Haare und ziehe mich allein an. Auch wenn das noch ein bisschen länger dauert. Aber egal, das kann ich bald schneller.

 

Was würdest Du einer Familie sagen, die Angst davor hat mit einem Kind zusammen in die Reha zu gehen?

Ich würde der Familie sagen, dass in so einer Klinik viele nette Leute sind, auch Erzieherinnen, die den Kindern viele Sachen beibringen. Und ich finde gut, wenn Kinder nicht immer nur bei ihren Eltern bleiben, denn wenn man immer nur mit seinen Eltern zusammen ist, hilft das nicht für die Zukunft.

 

Was würdest Du Jugendlichen sagen, die nicht alleine in die Klinik gehen wollen?

Ich würde denen sagen: Du musst erstmal Dir vertrauen, darauf vertrauen, dass Du mehr kannst, als Du denkst. Vertraue Dir selbst, dann kannst Du auch anderen vertrauen!

 

Herzlichen Dank für das Gespräch.

 

28.11.2022

MiMis aus Berlin und Hamburg kommen zusammen zur Schulung „Folgen der Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“

Heute hat der Deutsche Ethikrat im Rahmen einer Bundespressekonferenz in Berlin seine Ad-hoc-Empfehlung „Pandemie und psychische Gesundheit. Aufmerksamkeit, Beistand und Unterstützung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in und nach gesellschaftlichen Krisen“ veröffentlicht und vorgestellt. Darin empfiehlt der Ethikrat, die Versorgungssituation junger Menschen, die in Krisensituationen psychische Probleme entwickeln, schnell und nachhaltig zu verbessern.

Vor einer Woche haben wir am Samstag, 19. November 2022 im MiMi-Reha Kids Projekt genau zu diesem Thema eine Spezialisierungsschulung mit dem Titel „Folgen der Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“, mit Herrn Björn Tharun, Chefarzt Abteilung für Kinder- und Jugendpsychosomatik der Fontane-Klinik Mittenwalde, als Referenten durchgeführt.

Herr Tharun stellte aktuelle Zahlen und Statistiken vor und nach der Pandemie vor, die die allgemeinen und insbesondere die psychischen Folgen von Corona für die jüngeren Menschen beleuchten. Anschließend wurden Entwicklung, Folgen und Auswirkungen der Pandemie diskutiert und welche psychischen Erkrankungen deutlich zugenommen haben. Das Fazit war keine Überraschung, aber wie gravierend die psychischen Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche war schockierend. Wir möchten unsere Mediator:innen auf diesem Weg weiterhin bekräftigen, ihre Arbeit als MiMi fortzuführen und für Kinder und Jugendliche da zu sein. Danke für eure Arbeit, MiMis!

Die Pressemitteilung des Deutschen Ethikrates zu ihrer Ad-hoc-Empfehlung finden Sie hier: https://www.ethikrat.org/mitteilungen/mitteilungen/2022/ethikrat-kinder-jugendliche-und-junge-erwachsene-in-gesellschaftlichen-krisen-nicht-alleinlassen/

 

15.09.2022

Fachkräftefortbildung „Transkulturelle Kompetenz (im Bereich der Kinder- und Jugendrehabilitation)“

Die Arbeitswelt von medizinischen und sozialpädagogischen Fachkräften in Berlin ist vielfältig. Im interkulturellen Kontext führt die Tätigkeit neben Bereicherung und Vielfalt an Sprachen, Lebenskonzepten und neuen spannenden Erfahrungen auch zu Verunsicherung und Spannungen bei allen Beteiligten. Am Mittwoch, 14.09.2022 fanden sich 16 Fachkräfte aus Berliner SPZ, Charité, DRV und medizinischen Vereinen und Organisationen im Ethno-Medizinischen Zentrum in Kreuzberg zusammen, um diese Schnittpunkte näher anzuschauen und Wege der Auflösung dieser Spannungsfelder zu erarbeiten. Im Rahmen des MiMi-Reha Kids Projektes werden nicht nur die unterschiedlichsten Communities direkt und niederschwellig angesprochen und abgeholt, sondern auch die Fachkräfte, damit medizinische Zugänge und Kompetenzen für die Beteiligten vereinfacht werden.

Die Referentin, Cornelia Schultheiss, führte die Teilnehmenden durch einen spannenden Tag bei dem es unter anderem um Kultur- und Begriffskonzepte, eigene Sensibilisierung für interkulturelle Arbeitskontexte, Selbstreflexion, Konfliktfelder, Grenzen eigener Handlungskompetenzen, Schubladendenken ging. Frau Schultheiss fokussierte insbesondere auf praktischen Erfahrungen, Fallbeispiele aus der Praxis und Fragestellungen der Teilnehmenden. Einige Kernfragestellungen waren dabei: Wie können bei der Beratung im interkulturellen Kontext Empathie und Vertrauen entstehen? Wie kann eine effektive interkulturelle Kommunikation bei vorherrschen Barrieren durchgeführt werden? Welche Formen der Zusammenarbeit in der Berliner Beratungs- und Vereinslandschaft gibt es? Wir hoffen, dass die Fortbildung den Teilnehmenden Wege aufgezeigt hat, die vorher nicht ganz klar waren und wir damit einen Schritt weitergegangen sind, einen effektiven Beitrag für ein interkulturelles Gesundheitswesen in Deutschland zu leisten.

Humda Qamar, EMZ

 

   


Förderer und Projektträger

Unser Förderer die Universität Lübeck
Unser Förderer die deutsche Rentenversicherung Nord
Unser Förderer die deutsche Rentenversicherung
Unser Förderer die Projektzentrale Berlin
  • MIMI-Rehabilitation

  • FÖRDERUNG

    Das Projekt „MiMi-Reha Kids“ startete im April 2019. Die multimodale Informationskampagne wurde ab 2020 bis zum Frührjahr 2023 durchgeführt. Nach Auswertung aller erhobenen Daten wird das Projekt zum 31.03.2024 abgeschlossen sein. MiMi-Reha Kids wird durch die Deutsche Renterversicherung Nord und die Deutsche Renterversicherung Berlin-Brandenburg gefördert.

  • KONTAKT

    Hier finden Sie Uns  Ethno-Medizinisches Zentrum e. V. (EMZ)
    Projektzentrale Berlin
    Großbeerenstraße 88, 10963 Berlin

      +49 30 55071800

    berlin@mimi.eu

    Geschäftsführer des EMZ e.V. und Projektleitung
    Ramazan Salman

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