Blogbeitrag Bundesvereinigung Migration Gesundheit e.V.
Ein gutes Viertel aller Menschen, die in Deutschland leben, hat einen Migrationshintergrund. Über jeden einzelnen Menschen sagt das wenig aus, denn Personen, die eine Migrationsgeschichte haben sind kulturell, religiös, sozial und sprachlich extrem divers. Dennoch zeigen Studien, dass diese Bevölkerungsgruppe im Durchschnitt über eine geringere Gesundheitskompetenz (Health Literacy) verfügt als die Gesamtbevölkerung. Die negativen Folgen liegen auf der Hand. Menschen mit einer geringen Gesundheitskompetenz wissen zum Beispiel oft nicht, an wen sie sich mit einem gesundheitlichen Problem wenden und was sie selbst für ihre Gesundheit tun können. Sie sind öfter in Krankenhäusern oder den Notaufnahmen, schätzen ihren eigenen Gesundheitszustand als schlechter ein und sind häufiger chronisch krank. Das ist eine große Belastung für jede*n einzelne*n und für das gesamte Gesundheitssystem.
Wie muss also eine Gesundheitsförderung aussehen, damit sie Menschen mit Migrationsgeschichte erreicht? Unsere MiMi-Projekte liefern dazu einen guten Ansatz. Ramazan Salman, der Geschäftsführer des Ethno-Medizinischen Zentrums, ruft in einem Gespräch mit der Bundesvereinigung Migration und Gesundheit e.V. dringend dazu auf, eine transkulturelle Gesundheitsförderung „auf Augenhöhe“ zu gestalten.
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„Transkulturell sensible Gesundheitsförderung partnerschaftlich gestalten!“